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Accor startet neue Luxusmarke „Pullmann“

Paris, 29. August 2007
Europas führender Hotelkonzern Accor S.A., Paris, holt die Hotelmarke „Pullmann“ zurück. Bis 2015 sollen 300 Häuser, die im Management betrieben werden oder Franchisepartner sind, mit dieser Linie für Geschäftsreisende entstehen. Zunächst werden 45 Hotels in 23 Ländern, die derzeit als Sofitel oder Grand Mercure Hotels geführt werden, als Pullman Hotels positioniert. Zudem wird die Marke „All Seasons“ im nicht-standardisierten Economy-Bereich eingeführt. Bis Juni 2008 sollen 14 bestehende Accor-Hotels in „All Seasons“-Häuser umgewandelt werden. Bislang wurden 31 Franchise-Verträge unterzeichnet. Die Marke soll bis 2010 über Franchiseverträge und die Umwidmung bestehender Häuser auf 10.000 Zimmer ausgebaut werden. Aus den Halbjahresergebnissen des börsennotierten Hotel- und Tourismusunternehmens geht zudem hervor, dass 186 Millionen Euro für die Übernahme der Kontrollmehrheit bei Dorint investiert worden waren. Am 30. Juni 2007 betrug die Nettoverschuldung des Konzerns insgesamt 928 Millionen Euro. Der Umsatz der Accor-Gruppe im ersten Halbjahr 2007 stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 8,8 Prozent auf 4 015 Millionen Euro. Bei konstantem Portfolio und bereinigt um Wechselkurseinflüsse erhöhte sich der Umsatz um 6,1 Prozent und bestätigte das günstige Geschäftsklima in der Dienstleistungsbranche und in der Hotellerie. Die Umsatzrendite betrug 27,3 Prozent. In der Hotellerie der Luxus- und Mittelklasse stieg die Umsatzrendite auf vergleichbarer Basis um 0,7 Prozentpunkte, in der Economy-Hotellerie in Europa um 1,5 Punkte und in den USA um 1,6 Punkte. Nach dem Verkauf der US-Kette Red Roof Inn (für 1,32 Mrd. US-Dollar an Global Special Situations Group und Westbridge Hospitality Fund, L.P.) und des italienischen Catering-Geschäftes (für 135 Millionen Euro an Barclays Private Equity) veräußert Accor auch weiterhin Hotelimmobilien: Von 2005 bis Ende Juni 2007 erlöste Accor mehr als 3,2 Milliarden Euro durch die Veräußerung von 459 Häusern, davon 1,3 Milliarden Euro in den ersten sechs Monaten 2007 (155 Hotels). 1,9 Milliarden Euro (350 Häuser) dürften zusätzlich bis Ende 2008 verbucht werden. Im Zeitraum 2008 und 2009 will der Konzern die operativen Strukturen von weiteren 550 Hotels anpassen. Zudem beschloss die Konzernführung ein neues Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 500 Millionen Euro, das den vorhergehenden und bereits abgeschlossenen Programmen folgt (500 Millionen Euro in 2006 und 700 Millionen bis Ende August 2007). Der Geschäftsverlauf in diesem Jahr verläuft zufriedenstellend: Im Juli 2007 stiegen der bereinigte RevPAR (durchschnittlicher Ertrag je Hotelzimmer) der Mittel- und Luxusklasse und der Economy-Hotels in Europa um 8,4 bzw. 7,8 Prozent. Der RevPAR der Economy-Hotels in den USA war rückläufig um -0,4 Prozent. In Frankreich lief das Geschäft besonders erfreulich. In der Mittel- und Luxusklasse erhöhte sich der RevPAR um 15 Prozent und in der Economy-Klasse um 8,6 Prozent.