(Köln, 13. April 2015) Nach verlustreichen Jahren scheint man bei Dorint den Turnaround zu schaffen. 2014 würden scharze Zahlen geschrieben, heißt es von der Hotelkette (42 Häuser). 2013 ergab sich ein Fehlbetrag von rund vier Millionen Euro, im Jahr zuvor betrug der Verlust sogar rund 17 Millionen Euro.
Die Geschäftsentwicklung sei weitaus positiver, heißt es von Dorint. Noch für die Bilanz des Geschäftsjahres 2013 waren Pachtstundungen in Millionenhöhe nötig gewesen.
Aus dem Dorint-Geschäftsbericht 2013 (veröffentlicht: 09. April 2015):
“Die Dorint ist aufgrund der weiterhin bestehenden Liquiditätsengpässe auf Stundungsvereinbarungen bezüglich der verzögerten Begleichung von Hotelpachten angewiesen. Gerade in Bezug auf die üblichen saisonalen Liquiditätsschwankungen haben diese Stundungen einen großen Anteil an der stetigen Zahlungsfähigkeit der Dorint. Die Planungen ergaben aufgrund der prognostizierten Ergebnisse und Investitionen bereits frühzeitig die Notwendigkeit der Verlängerung der bestehenden Vereinbarungen über den Stichtag 31.12.2014 hinaus. Die meisten Vereinbarungen konnten bereits Anfang 2014 bis zum 28.02.2015 verlängert werden. Somit konnte bis zum heutigen Zeitpunkt ein stetiges Stundungsvolumen von insgesamt rund Mio. € 7,2 generiert werden. Die Dorint geht davon aus, dass bis zum Bilanzstichtag 31.12.2014 weitere Stundungen von mindestens Mio. € 4,3 mit den Hoteleigentümern vereinbart werden.”
Dorint zieht sich u.a. aus Auslandsstandorten zurück. Man wolle sich zunehmend auf die Hotelstandorte im deutschsprachigen Raum konzentrieren, heißt es dazu. Zu Ende März wurde das Golfresort Camp de Mar an RIMC abgegeben; dies wird nun im Rahmen eines Franchisevertrag als Steigenberger Resort geführt. Aufgebegen wurde auch das Dorint Hotel am Berliner Flughafen Tegel. Dorint entwickelt derzeit zwei neue Hotels in Oberursel (140 Zimmer, Eröffnung Anfang 2016) und an der Messe Stuttgart (155 Zimmer, Eröffnung im Juni 2015).