Skip to content

Festnahmen bei Razzia: Druck auf die Gastronomie nimmt wieder zu

Kontrolle durch die FKS (Symbolbild)

Gelsenkirchen, 16. Mai 2021 – Die Lockerungen für die Gastronomie machen auch die Kontrolleure des Zolls wieder aufmerksam: Bei einer Razzia in einer Pizzeria in Gelsenkirchen wurden nun zwei Mitarbeiter festgenommen.

Die beiden jungen Männer aus Indien konnten keine gültigen Pässe bzw. Aufenthaltstitel, die zur Ausübung einer Tätigkeit berechtigen, vorweisen. Den Arbeitgeber der Beschuldigten erwarten nun Verfahren wegen der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt und der illegalen Beschäftigung von Arbeitnehmern ohne gültige Arbeitsgenehmigung. Ihm droht eine Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren. Zusätzlich ist ein Bußgeld bis zu 500.000 Euro möglich.

Die illegale Beschäftigung von Ausländern ist eine besonders bittere Form der Schwarzarbeit. Die Arbeitnehmer befinden sich in absoluter Abhängigkeit, können ihre Rechte auf Mindestlohn und normale Arbeitsbedingungen kaum selber durchsetzen, haben keine Unfall- und Krankenversicherung.

Immer wieder führen die Finanzkontrollen Schwarzarbeit der Zollämter Razzien in der Gastronomie durch und kontrollieren dabei die Einhaltung des Mindestlohns und Arbeitsbedingungen – mit teils beschämenden Ergebnissen. Etliche “schwarze Schafe” unter Gastronomen fliegen dabei auf – was regelmäßig zu entsprechenden negativen Veröffentlichungen, die dem Image des Gastgewerbes nachhaltig schaden, führen.