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Hogatec Düsseldorf – Ideenküche 2010: Düsseldorfer Fachmesse gibt wertvolle Impulse im Aufschwung

(Düsseldorf, 31. August 2010) Der Name soll Programm sein: Die „Ideenküche“ zeigt zur Hogatec 2010 (12. bis 15. September 2010 in Düsseldorf) jede Menge Ideen und Konzepte für das gesamte Gastgewerbe – und dies acht Stunden live und auf über 600 Quadratmetern. Wie bei einem erfolgreichen Rezept, so spielen auch hier die richtigen Zutaten die entscheidende Rolle. Und diese kommen in Form der 20 teilnehmenden Partnerunternehmen, darunter z.B. Meiko, Convotherm, Electrolux, Karl Kemper Convenience, Bear Grill und Patisserie Walter, die ihre Kernkompetenzen gemein­sam demonstrieren, was in dieser Form bis heute einmalig ist.

Die große Showküche, der Bar-Bereich, aber auch das gläserne Spül-Center beweisen, was wirklich funktioniert. Hier werden Lösungen nicht aus Hochglanz-Prospekten gezeigt, sondern live demonstriert. Dabei steht die absolute Praxistauglichkeit und das leichte Verständnis für den Messebesucher immer an erster Stelle, so Stefan Cammann, Ideengeber der „Ideenküche“. Zum festen Bestandteil der „Ideenküche“ ist mittlerweile auch die Branchengala „Tanz am Herd“ (13. September) geworden.

Die „Ideenküche“ zeigt zur Hogatec 2010 (12. bis 15. September 2010 in Düsseldorf) jede Menge Ideen und Konzepte für das gesamte Gastgewerbe.
Die „Ideenküche“ zeigt zur Hogatec 2010 (12. bis 15. September 2010 in Düsseldorf) jede Menge Ideen und Konzepte für das gesamte Gastgewerbe.

„Public Areas“ – Aushängeschild für jedes Hotel
Der Themenpark „Ambiente + Ambitionen“ zählt zu den attraktivsten Sonderschauen der Hogatec. Im Fokus der als „begehbares Hotel“ ausgestalteten Sonderfläche steht 2010 die Ausstattung der „Public Areas“: Lobby, Restaurant, Bistro, und Konferenzräume sowie der Wellness-Bereich. Alle Ausstattungselemente werden in ihrer „natürlichen Umgebung“ präsentiert, so dass Inspiration und Entscheidung perfekt Hand in Hand gehen.
Auf einer Fläche von knapp 500 Quadratmetern werden in Halle 10 originalgetreu aufgebaute Bereiche der Public Areas aus den Hotels der Vier- und Fünf-Sterne Kategorie gezeigt. Anhand einer Fülle von konkreten Raumszenarien erhält der Hotelier einen exklusiven Überblick über aktuelle Trends, Planungsoptionen und Kalkulationsbeispiele.

Auch 2010 bietet der Themenpark „Ambiente + Ambitionen“ wieder einen stilvollen Rahmen für einen regen Austausch zwischen Designern, Herstellern und Hoteliers. Er lädt dazu ein, konkrete Bau- und Modernisierungsprojekte mit den Fachleuten auf der Messe zu diskutieren. Das Anliegen des Hogatec-Themenparks, der bereits zum vierten Mal von dem Hotel-Innenarchitekten Joi-Design gestaltet wird, ist es, dem Hotelier eine klare Orientierungshilfe zur Gestaltung der öffentlichen Bereiche seines Hotel zu bieten.
Als Eingangsbereich und Treffpunkt wird die Lobby extrem offen und modern interpretiert – u.a. mit einem aus dünnen Holzstreifen gestalteten Empfangstresen (realisiert von Sign Design) und einem zu größeren Zusammenkünften einladenden langen Holztisch mit Stühlen von Tonon. Hinter dem Tisch gibt es einen Ausblick auf die “grüne Wiese” in Form der senkrecht aufgestellten Grünen Wand von ArtAqua. Übergroße Pendelleuchten mit schwarzen Schirmen von PetersDesign schweben über der Lobby und den angrenzenden Bereichen und markieren – auch weithin – dieses Areal als das gemütliche kommunikative Zentrum des Themenparks und der gesamten Messe. An die Lobby schließt die Bar an mit einem skulpturartigen Tresen aus Furnierstreifen und Tischen (Sign Design) und Barhockern (Accente). Als Raumtrennsystem präsentiert Valuz hier seinen farbigen Waterdrop Curtain. Neosart liefert für die Rückwand hinter dem Tresen einen Blickfänger mit aufwendig hinterleuchteten Bildern. Das Bistro ist ausgestattet mit modernen Tischen und Stühlen von Tonon und ausgekleidet mit einer dunklen, eleganten Tapete von IPD/Muraspec. Die schimmernden Vorhänge in den Fensteröffnungen kommen von Rolf Krebs.

In den drei Gangzonen, die den Themenpark teilen und derart die sechs Ausstellungsbereiche bilden, laden bequeme moderne Sessel von Accente zum Ausruhen oder zum Plausch ein. Nebenan im Seminarbereich zeigt Burgess moderne Stuhl- und Tischsysteme, die auch hier – wie im Konferenzraum – von Philips Lichttechnik in Szene gesetzt werden. Die Einrichtung im Konferenzbereich mit integrierter Medientechnik hat u.a. Philip Möbelmanufaktur übernommen. Rolf Krebs wird hier seine vom Konferenztisch aus steuerbaren automatischen Vorhangsysteme vorführen.
Am anderen Ende des Themenparks findet sich der Wellness- und Fitnessbereich. Technogym wird den Besuchern einen Fitnessparcour an seinen Geräten bieten, u.a. an der Kinesiswand sowie auf seinem Laufband – vor der Fototapete von Neosart mit dem lebensgroßen Schwarz-Weiß-Foto eines New-York-Marathonlaufes. Weber Wellness Class ist der Aussteller, der im Wellness-Bereich aufgebauten Sauna, des Eisbrunnens und einer Wellness-Liege. Für die von Arndt Komplettbad in diesem Bereich ausgeführten Fliesen- und Sanitärarbeiten werden Fliesen und Sanitärkeramikobjekte vom Hersteller Vitrabad sowie Stahlwannen von Kaldewei geliefert. Der von Joi-Design entwickelte Teppich auf der Standfläche wird von HTW eigens für diese Ausstellung hergestellt.

Energiesparen wird großgeschrieben
„Schützen Sie die Umwelt und benutzen Sie die Handtücher ein weiteres Mal“. Diese Botschaft auf Stickern, Aufstellern oder kleinen Schildern ist heute eine Selbstverständlichkeit im Hotelbad. Und das ist auch gut so, bedenkt man, dass die Kosten für Energie und Wasser in einem durchschnittlichen Hotel etwa fünf Prozent des Umsatzes ausmachen können. In Zeiten, in denen eben diese Kosten explodieren und Umsätze stagnieren, sind Ideen, Produkte und Konzepte rund um energieeffizientes Management gefragt.

Zu tun gibt es genug: Rund 15 Prozent Einsparpotenzial stecken in jedem Unternehmen aus Gewerbe und Dienstleistung. Dort, wo sich auf den ersten Blick vielleicht gar keins erschließt, verbirgt sich in Hotels und Restaurants oft das größte Potenzial. Angefangen von organisatorischen Sofortmaßnahmen wie das Abstellen von Geräten bei Nichtbenutzung oder das Vermeiden von Stand-by-Schaltungen. Hier hilft die Zulieferindustrie: Zeitschaltuhren für Warmwasserpumpen und Lüftungsanlagen sind ebenso schnell eingebaut wie Durchflussbegrenzer in den Duschbrausen, Temperaturregler in den Minibars oder Strom sparende Kompaktleuchtstoff- und Dreibandenlampen für die Beleuchtung im ganzen Haus. Nicht zu vergessen Induktionskochfelder, deren integrierte Geschirr-Erkennung das Abschalten der Herdplatten überflüssig macht.

Welche Maßnahme in welcher Abteilung zuerst ergriffen werden sollte, bestimmt die Häufigkeit der Nutzung. Beispiel Profiküche: Ausgehend von einem Verbrauch von rund 4 kWh für die Zubereitung einer einzigen warmen Mahlzeit lohnt sich ein sehr genauer Blick auf die Energieausgaben gerade in der Küche – und ein Blick auf energieeffiziente Lösungen. „Die nach wie vor steigenden Energiepreise haben uns zur Entwicklung von ,Ecocooking‘ veranlasst. Das neue Garverfahren macht sich das in allen Convotherm Combis integrierte Advanced Closed System zunutze, das während eines Garvorgangs fast keine Wärme aus dem Garraum nach außen lässt“, berichtet Andrea Sauer, Marketingleiterin bei Convotherm. „Durch Ausnutzung der vorhandenen Restwärme gart das Lebensmittel weiter, und der Combi Dämpfer verbraucht mit ,Ecocooking‘ nachweislich bis zu 25 Prozent weniger Energie.“

Hupfer setzt bei seinen Speiseausgabe- und Speisentransportwagen auf innovative Folienbeheizungen, welche zu deutlich messbaren Energiekostenreduzierungen in der Praxis führen. „Bei der Regenerierung gekühlter Speisen mit Cook&Chill-Verfahren auf Tablettsystemen in Krankenhäusern und Senioreneinrichtungen hat sich die Induktion als führende Technik in puncto Energiekostenoptimierung herausgestellt“, so  Manfred Pohlschmidt Geschäftsführer Vertrieb & Marketing der Hupfer Metallwerke GmbH & Co. „Durch den Einsatz des elektronischen Bauteils Opti-Temp garantiert Hupfer gleichmäßige Regenerierwerte für die Speisen auf den einzelnen Tabletts, egal ob die Maximalkapazität erreicht ist oder sich nur wenige Tabletts auf dem Wagen befinden“, so Pohlschmidt weiter.
Ob Garen, Transportieren oder Spülen: Innovative Küchentechnik kommt heute ohne gute Energiekonzepte nicht mehr aus. Wie sich beispielsweise der Einsatz von Wasser und Spülmittel dynamisch anpassen lässt, beweist die neue „M-iQ“ von Meiko, eine Spülmaschinen-Serie, die Maßstäbe setzt: „Mit ,M-iQ’- Technologie bieten wir nachhaltige Problemlösungen für alle Fälle“, so Meiko-Geschäftsführer Dr. Stefan Scheringer. „Darüber hinaus haben wir die Verantwortung dafür übernommen, dass unser blauer Planet ein blauer Planet bleibt. Deshalb müssen wir Maschinen bauen, die alle zur Verfügung stehenden Ressourcen sinnvoll nutzen können.“

Hilfestellung beim effizienten Einsatz von Energie gibt in Deutschland auch die Energiekampagne Gastgewerbe vom Dehoga-Bundesverband) und dem Hotelverband Deutschland (IHA). Die Initiative, die unter anderem vom Bundesumweltministerium unterstützt wird, hilft seit 2006 Hoteliers und Gastronomie dabei, ihre Energiekosten zu senken. Die Leistungen reichen von Energie-Sparblättern, Checklisten und Trainingsmaterial für Mitarbeiter über Energieberater- und Förderdatenbanken bis hin zu einem Energie-Sparprogramm zur Auswertung der eigenen Energiedaten.

Die Teilnahme lohnt sich für jeden gastgewerblichen Betrieb, egal welcher Größe. Und nicht nur bei offensichtlichen Sparmaßnahmen in Küche oder auf Etage. Viel Potenzial steckt auch in der Wäscherei (maximale Füllmengen in Maschinen und Trocknern, Sparprogramme und niedrige Temperaturen), im Wellnessbereich (Reduktion von Lüftung, Licht und Saunadampf), im Außenbereich (Solarlampen für Terrassen, Nachtbetrieb für Pumpen, Bewegungsmelder) oder auch im Back-Office-Büro (Sparschalter und Bildschirmschoner, ausschaltbare Verteilerleisten für PC & Co). Selbst Elektroautos für Sales-Mitarbeiter oder die Catering-Crew sind heute nichts Ungewöhnliches mehr – und flotte Werbeträger obendrein.

Mit mehr Aufwand, aber auch mit mehr Wirkung verbunden ist die energetische Gebäudesanierung. Nach neuesten Erkenntnissen sind 90 Prozent aller bestehenden Gebäude nicht oder kaum wärmegedämmt. Konsequente Energiesparmaßnahmen können den Wärmebedarf um 50 bis 80 Prozent senken.

Die Zauberwörter heißen Identifikation und Kontinuität. Dazu gehört es auch, den Verbrauch von Strom, Heizöl, Gas und Wasser regelmäßig zu erfassen und zu vergleichen. Nur wer Vorjahres- und Referenzwerte einander gegenüberstellen sowie rechtzeitig Abweichungen erkennen kann, hat auch System beim Sparen. Etwas mehr Fingerspitzengefühl und Überzeugungskraft sind hingegen nötig, um Mitarbeiter zur Sparsamkeit zu erzielen, Schulungen erweisen sich als äußerst sinnvoll.

Motivation und Anerkennung zugleich sind die Auszeichnungen, die ein Hotel oder ein Gastronomiebetrieb für seine jeweiligen Anstrengungen erhalten kann. Das reicht von der Urkunde der Energiekampagne Gastgewerbe bis hin zu internationalen Preisen wie den „Green Hotelier Environmental Award“. Feiner Nebeneffekt: Der Gast erfährt von den energiesparenden Anstrengungen und weiß die Leistungen des Hauses noch besser zu schätzen.

Ganz Europa macht sich stark für die Umwelt und das eigene Portemonnaie. So verzeichnet beispielsweise Österreich, das sich als Land international im Spitzenfeld der Solarwärmenutzung platziert, seit einigen Jahren einen regelrechten Solaranlagen-Boom im Hotel- und Gastgewerbe. Bundesländer wie Tirol melden ein deutliches Wachstum bei thermischen Solaranlagen, finanziell freundlich unterstützt vom Bund und – bei entsprechenden Referenzwerten – mit dem Austria Solar Gütesiegel ausgezeichnet. Mit dem Ziel, 15 Prozent Energie im Hotelgewerbe des Landes zu sparen, startete in Großbritannien bereits vor mehr als zehn Jahren die Kampagne Hospitable Climates, die Benchmarking betreibt, Workshops durchführt und Energie-Audits anbietet. Und auch in der Schweiz setzt man auf Information und Transparenz. Eine eigene Homepage zum Thema Energie im Hotel widmet sich dem beträchtlichen Sparpotenzial, das von den Hoteliers immer häufiger als Chance betrachtet wird, Kunden zu gewinnen.

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