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Immer mehr Gäste aus dem Ausland: Incomingtourismus wächst im ersten Halbjahr um sechs Prozent

(Frankfurt am Main, 24. August 2014) In den ersten sechs Monaten des Jahres 2014 bilanziert das Reiseland Deutschland mit 32,8 Millionen Übernachtungen aus dem Ausland ein weiteres Rekordergebnis. Von Januar bis Juni registrierte das Statistische Bundesamt im Vergleich zum Vorjahr 1,9 Millionen zusätzliche Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten. Dies entspricht einem Plus von sechs Prozent.

Berlin ist für Deutschland-Besucher ein Muss
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„Traditionell starke Quellmärkte sind im ersten Halbjahr 2014 auch Wachstumsmotor für den Deutschlandtourismus. So geht mit 830.000 zusätzlichen Übernachtungen annähernd die Hälfte des Anstiegs auf das Konto der Top-10-Märkte“, erklärt Petra Hedorfer, Vorstandschefin der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT). „Der wichtige niederländische Markt hat offensichtlich eine Trendwende geschafft; zur Jahresmitte liegen die Übernachtungszahlen wieder 1,5 Prozent über den Vergleichswerten von 2013. Weitere Top 10-Märkte wie die Schweiz, Österreich und Belgien generierten im erfolgreichsten Juni seit Erhebung der Beherbergungsstatistik im Jahr 1992 zweistellige Zuwächse und bestätigen die hervorragende Position des Reiselandes Deutschlands im europäischen Wettbewerb.“

Starke Impulse erhält das deutsche Incoming außerdem von Reisenden aus Asien. So liegen die Übernachtungszahlen aus China um 18,1 Prozent, die aus den Arabischen Golfstaaten um 17,4 Prozent über den Vergleichswerten des Vorjahres. Der indische Markt wächst um 9,0 Prozent und Südkorea um 12,5 Prozent.

Uneinheitlich präsentiert sich im ersten Halbjahr 2014 Osteuropa: Russland behauptet mit 1,24 Millionen Übernachtungen den neunten Platz im Ranking der wichtigsten Quellmärkte für den Deutschlandtourismus. Trotz des schwachen Rubels und des Konfliktes in der Ukraine fallen die Rückgänge mit minus 1,8 Prozent noch weniger dramatisch aus als allgemein erwartet. Polen geht mit einem Zuwachs von 12,7 Prozent auf 1,16 Millionen Übernachtungen auf Tuchfühlung mit den Top 10. Tschechien (plus 11,5 Prozent) und Rumänien (plus 18,1 Prozent) erzielen zweistellige Zuwächse, ebenso wie – von einer kleineren Zahlenbasis aus – Bulgarien (plus 25,7 Prozent), Slowenien (plus 19,8 Prozent) und Kroatien (plus 32,7 Prozent). Ungarn hält das Vorjahresniveau, während die Slowakei (plus 6,1 Prozent) und die Ukraine (plus 3,0 Prozent) weiter Zuwachs generieren können.

„Zur Zwischenbilanz des ersten Halbjahres 2014 präsentiert sich das Reiseland Deutschland in Bestform. Die Wachstumsraten liegen mit 6,0 Prozent rund doppelt so hoch wie im Vorjahr (plus 3,2 Prozent). Mit diesem Vorsprung haben wir gute Chancen, aktuelle politische und wirtschaftliche Unwägbarkeiten in wichtigen Quellmärkten für den Deutschlandtourismus abzufedern und unsere Prognose von bis zu drei Prozent für dieses Jahr zu halten“, bewertet Hedorfer die Halbjahresbilanz 2014 weiter.