Kanzlerin warnt vor Jobverluste durch Mindestlohn – 160.000 Mitarbeiter im Gastgewerbe müssen mit Hartz IV aufstocken – Schlechte Bezahlung ist im Gastgewerbe sehr weit verbreitet
(Berlin, 18. Oktober 2013) Die Lage ist prekär: Fast 160.000 Arbeitnehmer im Gastgewerbe, darunter etwa 70.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, müssen ihr Einkommen mit Hartz IV aufstocken. Dies geht aus einer aktuellen Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung hervor. In den Berliner Koalitionsverhandlungen hat daher die Forderung der SPD nach einem flächendeckenden, branchenübergreifenden Mindestlohn von 8,50 Euro je Stunde besondere Bedeutung. Kanzlerin Angela Merkel warnt davor – sie befürchtet Jobverluste. Gerade Frauen könnte ein Mindestlohn den Job kosten.