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Lebensmittel

"Öko-Test": Regionale Lebensmittel – Der große Schwindel

    Für regionale Lebensmittelmarken wie „Ein gutes Stück Heimat“ von Lidl, „Unsere-Heimat“ von Edeka oder „Aus unserer Region“ von Rewe geben Verbraucher gerne auch mal etwas mehr aus. Doch das ist zumeist rausgeschmissenes Geld: Echte Regionalprodukte sind
    rar, wie eine große Untersuchung in der aktuellen Ausgabe von “Öko-Test”.

    Exklusivumfrage von food-service und gv-praxis – Konsumenten-Trends: Regional ist das neue Bio

      Für Verbraucher zählt zunehmend eines: Essen sie außer Haus, wollen sie genau wissen, woher ihr Essen stammt. Dies zeigt die aktuelle Exklusivumfrage unter Profis der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung, die jährlich von den zwei Wirtschaftsfachzeitschriften food-service und gv-praxis (Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt am Main) durchgeführt wird. Demnach hat die Nachfrage nach regionaler Küche im letzten Jahr stark zugenommen. Transparenz wird mehr und mehr zum Schlüsselfaktor, sogar Bio-Produkte werden an dieser Stelle in die Nebenrolle verdrängt.

      Außer-Haus-Markt Deutschland 2011: Convenience auf dem Vormarsch – Gastgewerbe weiterhin im Wachstum

        Das Gastgewerbe setzt weiterhin stark auf Convenience-Produkte in der Küche. 41 Prozent der Hotels und Restaurants in Deutschland setzen vorgefertigte Lebensmittel und Food-Grundprodukte regelmäßig ein. Dies ist Ergebnis einer neuen Erhebung des auf den Außer-Haus-Markt spezialisierten Marktforschungsinstituts The Business Target Group, Scheeßel bei Hamburg. Besonders in Restaurants (auch Hotelrestaurants) wird besonders häufig Convenience verwendet, vorrangig tiefgekühlte Rohrwaren (TK): Bei Gemüse sind 83 Prozent der Rohwaren aus TK-Lieferungen, bei Fisch 80 Prozent und bei Fleisch rund 35 Prozent.

        lebensmittelklarheit.de: Neues Internetportal stellt auch Gastronomie an den Pranger

          Ob das wirklich „Klarheit“ bringt? Mit dem neuen Aufklärungsportal lebensmittelklarheit.de wollen die Verbraucherzentralen und das Verbraucherministerium in Berlin die Wahrheit über Essen und Getränke verbreiten. Die Webserver waren allerdings dem ersten Ansturm nicht gewachsen – die Seite war zuletzt nur schwer aufrufbar. Kurz nach dem Start seien bis zu 20.000 Anfragen je Sekunde zusammen gekommen. Auf lebensmittelklarheit.de wird auch die Gastronomie an den Pranger gestellt, zum Beispiel beim beliebten Feta in Sommersalaten. Viele verwendete Feta-Käse seien aus Kuhmilch und nicht aus Schafsmilch hergestellt, moniert die NRW-Verbraucherzentrale. In 15 Gaststätten und Schnellrestaurants in Köln und Bonn habe man „Tricksereien“ festgestellt – aber der Test stammt von 2009.

          Foodwatch fordert Kennzeichnung aller Zutaten auf Speisekarten

            Thilo Bode fährt schwere Geschütze auf: Der Chef der Berliner Lebensmittel-Verbraucherorganisation Foodwatch fordert eine Kennzeichnung aller Zutaten auf Speisekarten in der Gastronomie. „Die ungekennzeichnete Verwendung von Fertigprodukten in der Gastronomie halten wir für eine grobe Verbrauchertäuschung. Besonders weil die Kennzeichnungsregeln für die Gastronomie extrem lasch sind“, heiß es in einem aktuellen Rundschreiben von Foodwatch.

            Der große Schummel mit den Light-Produkten

              Kekse und Kuchen mit „weniger Zucker“, Chips und Eis mit „weniger Fett“ können Kalorienfallen sein. Die Stiftung Warentest warnt in der Mai-Ausgabe ihrer Zeitschrift „Test“ davor, leichten Genussmitteln zu vertrauen. Bei diesen Light-Produkten werden Zucker oder Fette um mindestens 30 Prozent reduziert, aber durch andere Substanzen wie Fruchtzucker, Sirupe oder andere Kohlehydrate ersetzt. Unterm Strich ist die Kalorieneinsparung im Vergleich zum herkömmlichen Pendant oft nicht vorhanden oder nur gering. Leichte Genussmittel erleichtern höchstens das Gewissen, man greift unbedacht zu und isst mehr.

              EuGH-Urteil zum reduzierten Mehrwertsteuersatz bei Speisen

                Wie der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg am Donnerstag entschieden hat, kann für Speisen an Imbissen und in Kinos der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent angewendet werden. Findet der Verzehr vor Ort dagegen in einem restaurantähnlichen Rahmen statt, wird dieser weiterhin als Dienstleistung betrachtet und ist mit 19 Prozent zu besteuern. Wie der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga-Bundesverband) in Berlin erklärt, bestätigt die Entscheidung den Niedrigsteuersatz für Take-away-Umsätze. Gleichwohl werfe das Urteil auch neue Fragen auf. “Für zahlreiche Fallkonstellationen werden die Abgrenzungsschwierigkeiten nicht kleiner”, sagt Ernst Fischer, Präsident des DEHOGA Bundesverbandes. Es stehe zu erwarten, dass das Bundesfinanzministerium Konkretisierungen vornehmen wird. Vor diesem Hintergrund bekräftigt Fischer die Forderung der Branche nach Einführung des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes für die Gastronomie.

                Garanten des guten Geschmacks bauen Präsenz in ganz Europa aus

                  Ehrlicher und sorgsamer Umgang mit Lebensmitteln: Euro-Toques vermehrt sich seit der Gründung vor 15 Jahren jede Woche um neue Restaurants, die für eine „saubere“ Küchenleistung eintreten. Die Organisation ist europaweit bekannt durch PR-Aktionen wie die „Europäische Woche des Geschmacks“ und eine starke Interessenvertretung in Brüssel. Nun wurde auch mit World-Toques der internationale Ausbau über Europas Grenzen hinaus gestartet.

                  Gastgewerbe: Noch großes Potential für C&C-Märkte

                    Im Einkauf steckt der Gewinn. Im Gastgewerbe wird das Einkaufsvolumen breit gestreut, um möglichst viele Rabattmöglichkeiten auszunutzen. Bei der Beschaffung von Lebensmitteln und Getränken gibt es keinen eindeutigen Haus-und-Hof-Lieferanten in Hotellerie und Gastronomie. Für die führenden Cash & Carry-Großmärkte besteht somit noch großes Potential, frühere Gastro-Kunden zurück zu gewinnen. Dies geht aus einer repräsentativen Studie des internationalen Marktforschungsinstitutes CHD Expert, Scheeßel bei Hamburg, hervor. Für die Untersuchung wurden 466 Betriebe aus Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung und Food-Retail befragt.