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IHA-Hotelkonjunkturbarometer Sommer 2011: Hotellerie bleibt auf Wachstumspfad

(Berlin, 8. August 2011) Die deutsche Hotellerie kann mit einem realen Umsatzzuwachs von 3,8 Prozent, einer Zunahme der Übernachtungen um 6,3 Prozent und einer Verbesserung der durchschnittlichen Zimmerauslastung um 3,7 Prozent auch in der ersten Jahreshälfte 2011 ihren Wachstumskurs nach der Krise fortsetzen. Das sind die Ergebnisse des aktuellen IHA-Konjunkturbarometers Sommer 2011.

Der positive Trend schlägt sich auch in der Zahl der Beschäftigten nieder. Nach jüngsten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit gab es zum Jahresende 2010 in den deutschen Beherbergungsbetrieben 7.085 mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte als ein Jahr zuvor, was einen Anstieg von 2,89 Prozent bedeutet. Die Gesamtwirtschaft verzeichnete im gleichen Zeitraum nur ein Plus von 1,99 Prozent.

“Die aktuellen Zahlen machen klar, dass die Hoteliers die Senkung der Mehrwertsteuer nicht nur für Investitionen in Millionenhöhe, sondern auch für Neueinstellungen genutzt haben. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Hotellerie hat sich gerade in internationaler Perspektive deutlich verbessert. Diese zuversichtlich stimmende Entwicklung gilt es nun, zu fördern und nicht abzuwürgen. Die immer wieder aufkommende Diskussion um die Mehrwertsteuer sowie kommunale Bettensteuern sorgen für große Verunsicherung und Verärgerung in der Branche”, betont Fritz G. Dreesen, Vorsitzender des Hotelverbandes Deutschland (IHA).

Das IHA-Konjunkturbarometer basiert auf Angaben des Statistischen Bundesamtes (Übernachtungen und Umsatz) und Auswertungen des Hotelbenchmarks von STR Global (Zimmerauslastung, Zimmerpreis, RevPAR).

Die Daten des IHA-Hotelkonjunkturbarometers 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum:

  • Die Zahl der Übernachtungen in Hotels, Hotels garnis, Gasthöfen und Pensionen erhöhte sich im Zeitraum Januar bis Mai um 6,3 Prozent auf 85,2 Millionen. Mit einem Plus von 8,9 Prozent stieg die Anzahl der Übernachtungen ausländischer Gäste stärker als die inländischer Gäste (+5,6 Prozent).
  • Der Umsatz der Hotellerie stieg nominal um 4,2 Prozent an und real (inflationsbereinigt) konnte ein Zuwachs von 3,8 Prozent erreicht werden (Werte Januar bis Mai).
  • Die durchschnittliche Zimmerauslastung erhöhte sich im ersten Halb-jahr 2011 um 3,7 Prozent auf 62,5 Prozent.
  • In den ersten sechs Monaten 2011 stiegen die durchschnittlichen Nettozimmerpreise leicht um 2,2 Prozent und erreichten einen Wert von 93 Euro, während europaweit die durchschnittliche Nettozimmerpreise um 4,1 Prozent auf 99 Euro stiegen.
  • Der durchschnittliche Zimmerertrag (RevPAR) konnte im 1. Halbjahr 2011 um 6,0 Prozent auf 58 Euro gesteigert werden.