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HRS

Hintergrund zur Branchendiskussion: Warum der Roundtable mit HRS scheiterte

    Tobias Ragge geht in die Offensive: Der Chef der HRS-Gruppe, zu der neben hrs.de auch hotel.de und tiscover.com gehören, beklagt die mangelnde Verhandlungsbereitschaft von bestimmten Branchenverbänden. Gespräche mit Branchenverbänden seien durch Partikularinteressen nicht zustande gekommen, heißt es. „Ein echtes Interesse, eine gemeinsame Lösung zu finden, scheint bei einzelnen Verbandsvertretern nicht im Vordergrund zu stehen“, sagte Tobias Ragge. „Sie schüren vielmehr bewusst Vorbehalte gegen hrs.de und nutzen so die aktuelle Diskussion um unsere AGB – insbesondere zur Bestpreis-Klausel – zur eigenen Positionierung. Die Interessen der Hoteliers stehen dabei scheinbar nicht immer im Vordergrund“, so Ragge.

    hrs.de/hotel.de/tiscover.com – Ragge rudert zurück: Keine Kontoabbuchung – Verfügbarkeitsparität gilt nur teilweise

      Es gab intensive Gespräche und Verhandlungen: Nun rudert Tobias Ragge, Chef der HRS-Gruppe, zurück. Neuralgische Punkte in den heute in Kraft getretenen AGB für hrs.de, hotel.de und tiscover.com werden entschärft. Das elektronische Lastschriftverfahren ist nicht mehr ein Muss. Und die sog. Meistbegünstigungs-Klausel (Zang zur Verfügbarkeit von Zimmern) gelte nur teilweise. Dies gab Ragge heute bekannt.

      Studie von hrs.de: Zimmerraten zur ITB Berlin steigen um +38% – Durchschnittlich 116 Euro je Nacht

        Es gibt auch Gutes von hrs.de, so zum Beispiel die jährliche Überwachung der Berliner Zimmerpreise zur ITB: Kostet ein Hotelzimmer in Berlin im Jahresmittel gut 84 Euro, liegt der durchschnittliche Preis während der ersten drei Messetage der weltgrößten Tourismusmesse (7. bis 11. März) bei rund 126 Euro. Das bedeutet ein Plus von knapp 50 Prozent gegenüber dem Mittel der vergangenen zwölf Monate. Für die gesamte Messedauer vom 7. bis zum 11. März 2012 ermittelte hrs.de einen durchschnittlichen Zimmerpreis von knapp 116 Euro, ein Anstieg von rund 38 Prozent.

        Mobile Hotelbuchung auf dem Vormarsch: hrs.de verdreifacht Umsatz bei Reservierungen über mobile Anwendungen

          App ins Hotel: Immer mehr Reisende buchen ihren Hotelaufenthalt über mobile Endgeräte. Im Jahr 2011 verdreifachte Europas führendes Hotelportal hrs.de seinen Umsatz im Bereich mobiler Buchungen gegenüber dem Jahr 2010. Der Anteil dieser Reservierungen am Gesamtumsatz betrug im Jahr 2011 bereits rund drei Prozent. Für das laufende Jahr erwartet hrs.de eine Verdopplung dieses Anteils.

          Doch kein Boykott von HRS und hotel.de in Kempten – HRS-Raten werden erhöht

            Kein Boykott, aber Preis-Nachteile für hrs.de und hotel.de: Die Hoteliers in Kempten ziehen ihre Sperrung für die beiden Buchungsportale zurück und erhöhen die eingestellten Zimmerrate um fünf bis zehn Prozent. Ursprünglich wollte die Vereinigung der Stadthotels Kempten den marktführenden Kölner Buchungsdienstleister hrs.de, zu dem mehrheitlich auch hotel.de gehört, boykottieren. Die kürzlich erfolgte Einstweilige Verfügung gegen die seit 2006 bestehende Bestpreis-Klausel veränderte aber die Ausgangslage. Der bereits verabschiedete Boykott hatte somit keine Mehrheit mehr.

            Noch mehr Widerstand: Münsterländer Hotels startet Boykott gegen hrs.de und hotel.de

              Aus der „HRS-freien Woche“ wird die „HRS-freie Zeit“: In Hotels im Münsterland wollen dauerhaft ohne das marktführende Kölner Buchungsportal auskommen. Ein Teil der Hoteliers wolle „zumindest für einen bestimmten Zeitraum“ nicht mehr mit hrs.de hotel.de zusammenarbeiten, berichten die „Westfälischen Nachrichten“ unter Bezugnahme auf ein Statement des Dehoga Westfalen. Wieviele Hotels sich an dem Boykott beteiligen wollen, ist nicht bekannt.

              Buchungsplattform hrs.de verärgert Hotelverbände: Boykott bis Schweizer Konkurrenzportal – Handybuchung im Trend Buchungsplattform hrs.de verärgert Hotelverbände: Boykott bis Schweizer Konkurrenzportal – Handybuchung im Trend

                Mit seinen für den 1. März geplanten Änderungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) verärgert das eigenen Angaben nach “führende Buchungsportal Europas” hrs.de die Hotelverbände der DACH-Region. Deren geplante Gegenmaßnahmen reichen vom Boykott über das Forcieren der hoteleigenen Webseite bis hin zu einem Schweizer Konkurrenzportal. „Wir sind enttäuscht, dass die Hotellierverbände so ein Fass aufmachen“, meinte Tobias Ragge, Chef von hrs.de, gegenüber der Nachrichtenagentur Pressetext.

                Justbook: Einstweilige Verfügung gegen Bestpreis von hrs.de

                  Nächster Schlag gegen Deutschlands führendes Hotelbuchungsportal: Die neue Berliner Last-Minute-Vermarktungsplattform justbook.com hat vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf eine Einstweilige Verfügung gegen die Bestpreis-Regelung von hrs.de erwirkt. Damit müsse die in der Hotellerie umstrittene Klausel ausgesetzt werden, sagte Justbook-Geschäftsführer Ogjnen Zeric. Die EV sei im Prinzip wie eine Vorentscheidung im laufenden Kartellamtsverfahren zu werten.

                  hrs.de – Unister brüstet sich mit Kartellamts-Beschwerde

                    Jetzt schaltet sich auch noch Unister ein: In einer Pressemitteilung brüstete sich das Leipziger Internetunternehmen damit, die jüngste erfolgte Abmahnung des Bundeskartellamtes von hrs.de in Gang gesetzt zu haben. Zahlreiche Hoteliers hätten sich ausgerechnet bei Unister über das “wettbewerbsverzerrende Verhalten von hrs.de” massiv beschwert. Demnach habe hrs.de beispielsweise mit aggressiven Drohgebärden gegenüber den Hotels zu verhindern versucht, dass Kunden bei Unister-Reisebuchungsportalen wie ab-in-den-urlaub.de, ab-in-den-urlaub-deals.de oder hotelreservierung.de günstigere Hotelraten buchen können als dies bei hrs.de der Fall sei.

                    hrs.de: „Shitstorm“ geht weiter – „Faire Partnerschaft“ bei Ketten auf dem Prüfstand

                      Bei hrs.de spricht man weiterhin von „fairer Partnerschaft“ und will ein „verlässlicher Vertriebspartner“ bleiben: Der „Shitstorm“ über das Kölner Buchungsportal hält an. Im eigenen Onlineforum kündigen weitere Hoteliers ihren – zumindest zeitweisen – Ausstieg aus dem Vertriebskanal an. Unterdessen treibt Olaf Feuerstein, Chef des bekannten Tagungshotels Freizeit In Göttingen, die Idee der „HRS-freien Woche“ voran.

                      hrs.de – Kritik im Onlineforum: Keine Kickbacks an Firmenkunden?

                        Nach gut zwei Wochen Proteststurm stellt sich hrs.de der Kritik: In einem Onlineforum auf der eigenen Homepage, das besser kontrolliert werden kann als Protestseiten bei facebook.com, werden viele Antworten gegeben. Eine davon klingt erstaunlich: „Eine Rückvergütung ist nicht Bestandteil unserer Standardverträge mit Firmenkunden. Dies entspricht auch der gängigen Praxis.“

                        hrs.de – VDR: Geschäftsreisende befürchten höhere Übernachtungskosten – Arcotel will raus

                          Eine Woche danach sitzt der Groll tief: Die von hrs.de angekündigte Änderung der AGB und Erhöhung der Provisionen auf 15 Prozent ruft den Geschäftsreiseverband VDR auf den Plan. Man beobachte die Marktentwicklungen mit Sorge, heißt es aus Frankfurt/Main. Unterdessen kündigt Arcotel-Chef Manfred Mayer den Abschied seiner Kette von hrs.de an. Der Protest gegen hrs.de manifestiert sich in der nun von über 700 Befürwörtern gestalteten Facebook-Seite „HRS freie Woche“.

                          hrs.de: IHA erwägt kartellrechtliche Prüfung

                            Schwere Geschütze: In die Auseinandersetzungen um die AGB-Änderungen bei hrs.de schaltet sich der Hotelverband Deutschland (IHA) aktiv ein. Man lasse Sachverhalt derzeit gründlich und sorgfältig unter Hinzuziehung externen Sachverstandes kartellrechtlich prüfen, heißt es aus Berlin. Ob es zu einem Verfahren vor dem Bundeskartellamt kommt, bleibt fraglich. Zwar gilt hrs.de mit seiner Mehrheitsbeteiligung an hotel.de und dem Tochterportal tiscover.com als marktbeherrschend in Deutschland und Österreich, doch ein nötiger kumulierter Gesamtumsatz von 500 Millionen Euro wird Hinweisen zufolge nicht erreicht.