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Urlaubsbarometer 2021: 42 Prozent der befragten Deutschen haben konkrete Urlaubspläne für den Sommer

München, 08. Juli 2021 – Um der Frage auf den Grund zu gehen, wie sich das Reiseverhalten während der Coronakrise verändert hat, befragte Ipsos Public Affairs im Auftrag von Europ Assistance im Mai 2021 online 14.000 Menschen aus 14 Ländern. Die Studie jährt sich damit zum 20. Mal.

In einer Welt, die immer noch stark von der Covid-19-Krise betroffen ist, äußern die Befragten hinsichtlich Ihrer Sommerferien gemischte Gefühle. In Anbetracht der unsicheren Rahmenbedingungen bleiben sie nach wie vor vorsichtig, wenn es um ihre Absicht geht, in diesem Sommer zu verreisen.

Mehr als ein Jahr nach Beginn der COVID-19-Pandemie berichten 71 Prozent der Europäer weiterhin von einem hohen Maß an Sorge um die Gesundheit ihrer Familie und Freunde. Neben den gesundheitlichen Überlegungen beschäftigt sich ein großer Teil der Befragten auch mit den wirtschaftlichen Auswirkungen.

Die durch die Lockdown-Phasen bedingten Einschränkungen in den letzten Monaten haben die Gewohnheiten der Europäer stark beeinträchtigt. Während die Befragten weltweit einerseits mit Vorfreude auf ihre nächste Reise blicken, bestehen andererseits nach wie vor Covid-19-bezogene Bedenken. Um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren, beabsichtigen die Europäer bestimmte Maßnahmen, wie die Vermeidung von Reisen in bestimmte Länder (76%) oder die Vermeidung von überfüllten Orten (72%), zu ergreifen. Betrachtet man die Impfbereitschaft als Maßnahme um wieder reisen zu können, so sind 81 Prozent der Europäer definitiv oder wahrscheinlich dazu bereit. In Deutschland liegt der Wert bei 76 Prozent.

Die Unsicherheit des globalen Kontextes treibt die Urlauber dazu, bei ihren Urlaubsplänen vorsichtig zu sein. Nur 57 Prozent der Europäer beabsichtigen, eine Reise zu unternehmen, was einen Rückgang um sechs Prozentpunkte gegenüber 2019 bedeutet.

Lieber nah als fern
Der Trend, den Urlaub in den eigenen oder angrenzenden Ländern zu verbringen besteht weiterhin. Hinsichtlich des Transportmittels bevorzugen 64 Prozent der Europäer das eigene Auto.

Sinkendes Reisebudget als Folge veränderter Urlaubsbedingungen
Als Folge dieses eher lokalen und regionalen Urlaubstrends sinkt das globale europäische Sommerurlaubsbudget im Vergleich zu 2019. Das durchschnittliche Budget, das für den Sommerurlaub angegeben wird, liegt bei den Europäern bei 1.581 Euro (23% weniger als 2019). Das Reisebudget der befragten Deutschen liegt mit 1.843 Euro über dem europäischen Mittelwert.

Lieber abgelegen als urban
Nach den monatelangen Einschränkungen bevorzugen die Urlauber natürliche und abgelegene Orte und meiden Städtereisen. Während das Meer als Sommerreiseziel insgesamt immer noch dominiert (55% der deutschen Urlauber haben vor ans Meer zu fahren) bevorzugt ein wachsender Anteil der europäischen Urlauber andere natürliche und abgelegene Orte, wie z.B. die Berge (26%; +4Pkt).

Veränderungen werden als vorübergehend wahrgenommen
Auch wenn ihre Reisegewohnheiten in diesem Sommer durch den globalen Kontext gestört werden, bleiben die Befragten zuversichtlich, dass wir in den nächsten zwei Jahren unter “normalen Bedingungen” (ohne Masken oder Tests) reisen können. Die Deutschen gehören mit 41 Prozent zu den Optimistischsten was die Rückkehr zur Normalität im nächsten Jahr angeht.