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Stellungnahmen

Mindestlohn: Experten sehen Korrekturbedarf

    (Berlin, 01. Juli 2014) Das Tarifpaket der Bundesregierung zur Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns in Höhe von 8,50 Euro ab 2015 sollte aus Sicht von Experten noch in einigen Punkten verändert werden. Das ist das Ergebnis einer Anhörung des Bundestags-Ausschusses für Arbeit und Soziales, bei der das Tarifautonomiestärkungsgesetz sowie ein Antrag der Fraktion Die Linke zur Einführung eines Mindestlohns von 10 Euro pro Stunde diskutiert wurden. Dabei ging es unter anderem um die geplanten Ausnahmeregelungen, die Arbeit der Mindestlohnkommission oder die Kontrolle des Mindestlohns durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit.

    Oracle versucht erneut Übernahme von Micros

      (Redwood City/USA, 18. Juni 2014) Oracle versucht es erneut: Einem Bloomberg-Bericht zufolge wurde nun ein zweiter Anlauf zum Kauf von Hotel-Software-Hersteller Micros gestartet. Der letzte Übernahmeversuch vor sechs Jahren war in letzter Minuzte gescheitert.

      Weltgrösste Hotelkette IHG vor der Übernahme? Gebot von 10 Milliarden US-Dollar abgewiesen – Bieter Starwood?

        (London, 25. Mai 2014) Es wäre der Big Deal: Die weltgrösste Hotelkette InterContinental Hotels Group (IHG/ca 686.000 Zimmer) steht offenbar vor der Übernahme. Einem Bericht des TV-Senders Sky zufolge soll IHG nun ein Übernahmeangebot in Höhe von zehn Milliarden US-Dollar als zu niedrig abgewiesen haben. Als mögliche Bieter wurden Starwood Capital und der Hotelkonzern Starwood Hotels & Resorts (Nr. 7 der grössten Hotelketten mit rund 328.000 Zimmern) genannt.

        Van der Valk Resort wehrt sich gegen Windpark-Pläne – Schaden Windmühlen dem Tourismus?

          (Linstow/Mecklenburg-Vorpommern, 02. Mai 2014) Schaden große Windmühlen zur Stromerzeugung dem Tourismus? Darum geht es in einem Streit zwischen dem Van der Valk Resort in Linstow (Mecklenburg-Vorpommern) und einem öffentlichen Planungsverband. Nun soll ein Gutachten klären, inwiefern der sog. Windspargel negative Auswirkungen auf Gäste in dem Freienpark haben könnten.

          Noch mehr Bewertungen: Hotels im Rating als Arbeitgeber – Zum Teil vernichtende Kritiken – Auch hier gefälschte Bewertungen?

            (Wien, 21. November 2013) Der Arbeitskampf wird härter: Im Talent Development geht es darum, die besten Mitarbeiter für sein Hotel zu finden und die Topkräfte bei sich zu halten. Dabei treten die mittlerweile auch beliebten Arbeitgeber-Bewertungen in den Vordergrund. Bei dem größten Bewertungsportal in diesem Genre, dem zu xing.com gehörenden kununu.com, werden die führenden Hotelgruppen und Einzelhotels in Deutschland zum Teil mit vernichtenden Kritiken belegt. Und wie auch bei Hotelbewertungen durch Gäste scheinen hier gefälschte Ratings – durch die Arbeitgeber oder das Management selbst – an der Tagesordnung zu sein; etliche zu gute Bewertungen mit Höchstpunktzahlen in allen Kriterien legen dies nahe.

            Bundeskartellamt gegen HRS: Ratenparität steht vor dem Aus

              (Bonn, 22. Oktober 2013) Die Stunde der Ratenparität hat geschlagen: Die sog. Bestpreis-Klausel von HRS steht offenbar vor dem Aus. Im dem laufenden Verfahren des Bundeskartellamtes (wir berichteten) verdichten sich die Hinweise, dass diese Vertragsbestimmungen den Wettbewerb behindere und damit mit hoher Wahrscheinlichkeit untersagt werden könnte. Wie die “Süddeutsche Zeitung” berichtet, habe Bundeskartellamts-Präsident Andreas Mundt selbst seine negativen Erfahrungen mit der HRS-Knebelklausel gemacht. Die Verlängerung einer privaten Hotelbuchung vor Ort fiel teurer aus, da das Hotel den günstigsten Preis über HRS anbieten musste.

              Kanzlerin warnt vor Jobverluste durch Mindestlohn – 160.000 Mitarbeiter im Gastgewerbe müssen mit Hartz IV aufstocken – Schlechte Bezahlung ist im Gastgewerbe sehr weit verbreitet

                (Berlin, 18. Oktober 2013) Die Lage ist prekär: Fast 160.000 Arbeitnehmer im Gastgewerbe, darunter etwa 70.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, müssen ihr Einkommen mit Hartz IV aufstocken. Dies geht aus einer aktuellen Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung hervor. In den Berliner Koalitionsverhandlungen hat daher die Forderung der SPD nach einem flächendeckenden, branchenübergreifenden Mindestlohn von 8,50 Euro je Stunde besondere Bedeutung. Kanzlerin Angela Merkel warnt davor – sie befürchtet Jobverluste. Gerade Frauen könnte ein Mindestlohn den Job kosten.

                Auch beim Oktoberfest in Wien: Wirt verlangt 1.000 Euro Kaution von Kellnerinnen – Servicekräfte sollen als Zwischenhändler auftreten

                  (Wien, 15. September 2013) Ein Unternehmen aus Niederösterreich, das ein Gastrozelt auf dem Wiener Oktoberfest, der „Wiener Wies´n“ (19. September bis 06. Oktober 2013), betreibt, verlangt von seinen MitarbeiterInnen vor Dienstantritt 1.000 Euro Kaution. „Hier wurde totes Recht aus dem Ständestaat aus der Mottenkiste geholt. Das hat mit einem seriösen Dienstverhältnis nichts zu tun“, kommentierte Doris Rauscher-Kalod, Expertin für Arbeitsrecht bei der Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ).

                  Tipps bei Gästereklamationen – Wer angemessen und zeitnah reagiert, punktet bei seinen Gästen – Nützliche Hinweise von IFH-Geschäftsführerin Susanne Hazenberg

                    (Frankfurt/Main, 05. August 2013) Nörgelnde Hotelgäste, schlechte Beurteilungen in Hotelbewertungsportalen und emotional aufgeladene Beschwerden wünscht sich kein Hotelier. Doch Kritik und Beschwerden bleiben auch im besten Haus nicht aus. Jede Reklamation bietet die Chance, den eigenen Service kritisch zu hinterfragen und durch die Klärung der Situation den Gast als Kunden zu halten. Dazu gibt Susanne Hazenberg, Chef von IFH Worlwide, nützliche Hinweise im Interview.

                    Zimmermädchen-Reportage bei RTL – Waldorf Astoria untersuchte Bezahlung bei GRG Services Group – Hoteldirektor: Tariflohn und tatsächliche Arbeitszeit wurden abgerechnet

                      (Berlin, 27. Juni 2013) Der “Shitstorm” bei Facebook war wohl voreilig: Die vom RTL-“Team Wallraff” erhobenen Vorwürfe, die Zimmermädchen der GRG Services Group würden u.a. im Waldorf Aastoria Berlin nicht ordentlich bezahlt, sind offenbar nicht haltbar. Nun stellte Hoteldirektor Friedrich W. Niemann erneut klar: Der gesetzliche Tariflohn wurde entrichtet, die tatsächlich geleistete Arbeitszeit sei berechnet worden und Überstunden wurden abgegolten. Dies sei Ergebnis einer internen Untersuchung.

                      Lohndumping bei Zimmermädchen: Jetzt redet das Hotel – Stellungnahme von Friedrich W. Niemann, General Manager des Waldorf Astoria Berlin

                        (Berlin, 21. Juni 2013) Die Affäre zieht Kreise: Die RTL-Reportage über Lohndumping bei Zimmermädchen in Luxushotels („Team Wallraff“; wir berichteten) triebt nun auch Friedrich W. Niemann, General Manager des betroffenen Waldorf Astoria in Berlin, zu einer Stellungnahme. Auf der Facebook-Fanpage des Hotels schrieb er: „Als Direktor des Hauses versichere ich Ihnen, dass – sollten Unregelmäßigkeiten in der Zusammenarbeit mit unserem Dienstleister entdeckt werden – wir diese unmittelbar zur Sprache bringen und notwendige Maßnahmen ergreifen.“ Ob nun der Dienstleistungsvertrag mit der GRG Services Group auf der Kippe steht, ist unklar.

                        Zimmermädchen-Affäre: GRG Services Group wehrt sich gegen RTL-Undercover-Reportage “Team Wallraff”

                          (Berlin, 20. Juni 2013) Man ist sich keiner Schuld bewusst: Die GRG Services Group – Reinigungsdienstleister im Waldorf Astoria Berlin – wehrt sich gegen die Behauptungen der RTL-Undercover-Reportage “Team Wallraff” über prekäre Arbeitsbedingungen für Zimmermädchen in Hotels. Die Ausstrahlung am Montag abend bei “RTL Extra” hat für großen Wirbel um ein altbekantes Thema gesorgt. Aus rechtlichen Gründen wird die Reportage nicht weiter ausgestrahlt oder in der Online-Mediathek “RTL Now” zur Verfügung gestellt.

                          Hotrec: Google soll Suchergebnisse über Anzeigen stellen – Vormachtstellung von Facebook wird von Internetnutzern kritisch gesehen

                            (Brüssel/Berlin, 29. Mai 2013) Ohne Web geht nichts: Google, Facebook & Co. können ihre Vormachtstellung im Hotel- und Gastromarketing beständig ausbauen. Doch dagegen regt sich Widerstand. Nun formulierte der europäische Dachverband des Gastgewerbe Hotrec neue Kritik am Geschäftsgebaren von google.com. In einer Stellungnahme an die Europäische Kommission machte der Brüsseler Spitzenverband auf Wettbewerbsnachteile aufmerksam. Dies geschieht mit Blick auf das laufende EU-Wettbewerbsverfahren zu den von Google angebotenen Selbstverpflichtungen. So erwartet das Gastgewerbe zur Vermeidung von Wettbewerbsnachteilen, dass bei Google die organischen Suchergebnisse mit den direkten Verknüpfungen zu den gesuchten Betrieben immer an der Spitze der Suchergebnisse erscheinen und nicht unter lauter Werbeanzeigen und Links zu anderen Google-Diensten untergehen.

                            Visa will Gebühren bei Zahlungen mit Kreditkarten um 40 bis 60 Prozent senken – Ziel ist EU-Wettbewbsverfahren zu verhindern – IHA fordert Wettbewerbsbehörden auf weiter dagegen vorzugehen

                              (Berlin, 17. Mai 2013) Nach MasterCard will nun auch Visa-Europe seine Kreditkartengebühren senken, um weiteren EU-Wettbewerbsverfahren zu entgehen. Die Kartenorganisation Visa-Europe hat der Europäischen Kommission angeboten, künftig weniger Gebühren bei grenzüberschreitenden Kartenzahlungen sowie nationalen Kartenzahlungen in zehn Ländern zu verlangen. Das Interbankenentgelt soll bei 0,3 Prozent gedeckelt werden, was einer Gebührensenkung von 40 bis 60 Prozent entspricht.

                              Missbrauch bei Hotelsternen? Dehoga mahnt Hotels ab – Buchungsportale nutzen Schnittstellen zu Hotelsterne-Datenbank nur zum Teil – Neues Werbematerial

                                (Berlin, 13. Mai 2013) Hotels, die unberechtigt mit gefälschten Hotelsternen für sich werben, werden abgemahnt. Dies macht der Dehoga-Bundesverband deutlich. Im Vorfeld einer für den 13. Mai angekündigten NDR-Fernsehreportage über Hotels in Norddeutschland, die bei der Hotelklassifizierung mogeln (wir berichteten), bricht erneut eine Branchendebatte über den Missbrauch der Hotelsterne aus.

                                Nachtflug Berlin-Schönefeld: Zusätzliche Einschränkungen würden Tourismusstandort belasten – Brandenburger Wahlkampfkalkül contra Wachstumsmarkt Hauptstadttourismus

                                  (Berlin, 30. März 2013) Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) hat den brandenburgischen Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger in einem Brief aufgefordert, die von seinem Ministerium geplante Ausweitung der Nachtflugbeschränkungen am Flughafen Berlin-Schönefeld nicht weiter zu verfolgen. „Die Brandenburger Pläne sind rechtlich äußerst fragwürdig und aus Sicht des Tourismus- und Luftverkehrstandorts Berlin Brandenburg ein Unding“, kommentierte BTW-Generalsekretär Michael Rabe das Schreiben. „Brandenburger Wahlkampfkalkül droht hier die Erfolgsgeschichte Tourismus in der Hauptstadtregion auszubremsen.“